In der aktuellen Situation rund um 'Covid- 19', Massentestungen, Freitestungen und vielen anderen ganz neu kreierten Begriffen erreichte uns die Zuschrift unseres Gründungsmitgliedes Dr. HERMANN KRÜTTNER, der einen persönlichen Rat für antikoagulierte Patienten formuliert:
>>> "Als längst pensioniertem Internisten und Mitverfasser der "Gerinnungsschulung für antikoagulierte Patienten" drückt mir die Ignoranz Tiroler Gesundheitsbehörden die Feder in die Hand. Wenn man gewisse Operationen, zahnmedizinische Eingriffe usw. unter Antikoagulation durchführen kann, warum nicht einen Nasen- Rachen- Abstrich und warum nur in Tirol nicht? Sind Tiroler Nasenlöcher anders gebaut als sonst wo auf der Welt? Wie gut, daß es eine Selbsthilfegruppe gibt. Mein Tip: den Abstrich lieber beim Hausarzt durchführen, als sich durch eine so unlogische Begründung von der Massentestung ausschließen zu lassen. Ein PCR- Test hat ohnehin eine höhere Sensitivität und Spezifität.
Mit lieben Grüßen,
Dr. Hermann Krüttner." <<<
Ein anderes Mitglied der "INR- Austria" hat aufgrund der etwas unübersichtlichen Angaben, die man z.Zt. zu diesem Thema in der Presse finden kann, folgende Anfrage an die Landesstelle Salzburg der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) gestellt:
>>> "Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich ersuche um Information und Klärung zu folgendem Sachverhalt:
Ich gehöre wegen meiner Herzproblematik zur absoluten Risikogruppe hinsichtlich 'COVID- 19'. Ich habe vor dem ersten Massentest in Salzburg versucht, Informationen über das Risiko des Nasenabstrichs zu erhalten, da z.B. in Tirol zum Massentest Patienten mit Blutverdünnung nicht zugelassen wurden.
Mehrere von mir befragte Ärzte haben mir vom Nasenabstrich im Rahmen des Massentests wegen des Risikos einer möglichen starken Blutung abgeraten. Anfragen an das Gesundheitsamt Salzburg- Umgebung und an das Gesundheitsreferat des Amtes der Landesregierung blieben bis jetzt unbeantwortet.
Meine Anfrage an das Sozialministerium wurde beantwortet, aber erst nach den Tests in Salzburg.
Die Antwort wurde in der Website der INR Selbsthilfegruppe Österreichs mit meinem Einverständnis veröffentlicht. (Siehe hierzu: https://www.inr-austria.at/neuigkeiten/134-covid-19-tests-unter-antikoagulation)
Wegen der aktuellen Situation vor dem 3. Lockdown und der Möglichkeit der „Freitestung“ für eine weitere Woche des Lockdowns erheben sich für mich die Fragen, ob…
- …bei den kostenlosen Massentests verbindlich auch der Gurgeltest oder alternativ der Rachenabstrich durchgeführt wird. Auf diese Frage habe ich bisher keine Antwort erhalten bzw. finden können,
- …wenn die Alternativen nicht angeboten werden, ich den Test bei meinem Arzt durchführen lassen kann und die BVAEB die Kosten des Tests übernimmt, so wie im Verdachtsfall einer Infektion.
Ich denke, dass eine Klärung dieser Problematik für alle „Blutverdünner“, alle Versicherungen betreffend, sehr von Interesse wäre.
Besten Dank,
Mit freundlichen Grüßen
XXXXX" <<<
Zu diesem 2. Beitrag liegt bis dato leider noch keine Antwort vor. Wir werden Ihnen die Stellungnahme der Versicherungsanstalt natürlich zeitnahe zur Kenntnis bringen.